Förderkonzept - Grundschule Grube

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Förderkonzept

Das Förder- und Forderkonzept der Grundschule Grube
(Stand Februar 2018)
   
1. Definition und Erläuterung

Individuelle und integrative Förderung ist selbstverständlich für jeden Schüler der Grundschule Grube. An der Gruber Schule werden die bestehenden Fördermöglichkeiten aus den Vorjahren immer wieder aktualisiert, vertieft bzw. erweitert.

Mit Förderung ist nicht nur die Förderung leistungsschwacher Schüler und Schülerinnen gemeint, sondern auch die Forderung der leistungsstarken Kinder.
Möglichst soll eine wöchentliche Förder-/Forderstunde pro Hauptfach für jede Klassenstufe angeboten werden.

2. Ziele der Förderungen

Ziel des Fördergedankens ist erfolgreiches Lernen. Es soll bei entwicklungsauffälligen Kindern nicht nur das kognitive Wissen gefördert und die Methodenkompetenzen vermittelt werden, sondern alle Entwicklungsbereiche des Kindes berücksichtigt werden.

Motorik und Wahrnehmung nehmen eine Schlüsselfunktion in der Lernentwicklung jedes Kindes ein. Auf ihrer Grundlage vollziehen sich alle schulischen Lernprozesse. Daher spielen sie eine große Rolle bei der individuellen und präventiven Förderung. Ziele des Förderns und Forderns leistungsstarker Kinder ist Erhaltung der Lernmotivation, Ausbau von Spezialwissen, Routinisierung der Methodenkompetenzen und Lernstrategien sowie das selbstständige Erschließen von Lerninhalten. Bei allen Kindern sollen die Sozialkompetenzen gefördert werden, indem das Helferprinzip als ein Unterrichtsprinzip an der Gruber Schule gilt.

3. Konkrete Maßnahmen

3.1 Rahmenbedingungen

Die sinnvolle Stundenplangestaltung ist eine Grundvoraussetzung für den Einsatz effektiver Fördermaßnahmen. An der Gruber Schule gibt es:

  • Parallelität der Kernfächer (nach Möglichkeit)
  • Rhythmisierung des Vormittages
  • Aufhebung des 45-Minuten-Taktes individuell möglich
  • Förderung in Kleingruppen erfolgt vor, während und nach dem Kernunterricht
  • nach Möglichkeit Doppelbesetzungen im Stundenplan fest verankert

3.2 Eingangsphase

  • Bewegungsförderung: alle Kinder erhalten ab dem Eintritt in die Kita eine Bewegungseinheit mit psychomotorischen Elementen pro Woche.
  • Phonologische Bewusstheit: Kinder aus den Kitas erhalten vor Schuleintritt ein phonologisches Bewusstseinstraining (Fortsetzung in der Eingangsphase)
  • Die Bildung von Patenschaften zwischen den Schulanfängern und den „Großen“ (Klasse 4) hat sich bezüglich der Stärkung des Selbstbewusstseins und Verantwortungsgefühls der Kinder bewährt. Gemeinsame Aktionen finden statt.
  • Die intensive Zusammenarbeit mit den Kitas und das veränderte Einschulungsverfahren wirken sich auf die Entwicklung der Kinder positiv aus.
  • Ebenso wichtig ist die intensive Kooperation mit dem Förderzentrum Neustadt, dem Förderzentrum Kastanienhof, der Beratungsstelle Inklusive Schule (BIS Autismus) Förderzentrum „Hören“ (Schleswig) und den Kitas.

3.3 Klassenstufen 1 – 4

  • Im Fach Deutsch werden die Lese- und Schreibkompetenzen mit Hilfe diagnostischer Verfahren in bestimmten Zeitabständen überprüft. In Mathematik werden die Lernstandsüberprüfungen in Anlehnung an die jeweiligen Lehrwerke durchgeführt (siehe Anlage Tabelle).
  • Hausaufgabenbetreuung innerhalb der Ganztagsschule: Kinder aus den Klassenstufen 1 und 2 können ab 12.00 Uhr, Kinder der Klassenstufen 3 und 4 ab 13.15 Uhr Hausaufgabenbetreuung in Anspruch nehmen.
  • Lernpläne ab Klasse 3 (wenn erforderlich auch ab Klasse 2): Ein Lernplan kann für leistungsschwache, aber auch für leistungsstarke Kinder konzipiert werden. Er orientiert sich an den Sozialkompetenzen, an dem Lern- und Arbeitsverhalten des Kindes oder an fachlichen Zielen und stellt eine schriftliche Vereinbarung dar, die von dem betreffenden Kind, der Lehrkraft, den Eltern und der Schulleitung persönlich unterzeichnet wird. Verantwortlichkeiten werden aufgezeigt.
  • Im Sozialen Kompetenztraining (SKT) wird der respektvolle Umgang miteinander trainiert. Ziel dabei ist, Stärkung des Selbstwertgefühls des Einzelnen und die Stärken zu fördern, die jeder ins sich trägt. In gemeinsamen Aufgaben und Spielen schulen wir die Kinder in ihrer Handlungsfähigkeit, eigene Lösungskonzepte zu entdecken und diese weiter zu entwickeln. Hauptziel ist, das gemeinsame Klassenklima zu stärken und noch weiter zu verbessern. Für Konfliktsituationen werden die Kinder geschult, Konflikte gewaltfrei zu lösen durch das Anwenden verschiedener Methoden („Streitschlichtung“, „Aktives Zuhören“, „Ich-  Botschaften“, …). SKT ist im Schulalltag fest verankert und wird in allen Klassen  nach Bedarfslage durchgeführt.
  • Kinder mit Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben werden durch ein spezielles Lese- und Rechtschreibtraining gefördert.
  • Leseförderung findet auch durch Leseomas und Eltern statt.
  • Förderung bei Rechenschwierigkeiten
  • Die Wahrnehmungs- und Bewegungsförderung als Förderprinzip wird individuell umgesetzt.
  • Doppelbesetzungen werden zur Differenzierung genutzt und werden bedarfsgerecht eingesetzt.
  • Es gibt offene Unterrichtsformen neben lehrerzentriertem Unterricht.
  • jahrgangs-  und fächerübergreifender Unterricht in Klassen 1 – 4: Seit 2005/06   wird freitags zweistündig jahrgangs- und fächer-übergreifend  Projektunterricht erteilt.

3.4 Kooperation

Bei notwendigen Fördermaßnahmen wird mit Eltern, Förderkollegen, der Schulsozialarbeiterin und ggf. externen Fachkräften kooperiert.

4. Ziel

Im laufenden Schuljahr soll in den Fachkonferenzen an Differenzierungsmöglichkeiten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Heimat-, Welt- und Sachunterricht gearbeitet werden.

5. Evaluation

Die Inhalte des Förderkonzeptes werden in jedem Schuljahr reflektiert und aktualisiert.


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